Agentur warnt vor leistungsschwachen Tarifen in der Wohngebäudeversicherung

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Das aktuelle Rating des Analysehauses Franke und Bornberg bewertet 15 Regelwerke mit ungenügend. Doch auch auch bei vielen anderen Produkten ist noch Luft nach oben – gerade bei schleichenden Schäden. Was Versicherungsnehmer wissen müssen. Und wie ein Rechtsanwalt im Ernstfall helfen kann.

Wohngebäudeversicherungen sind komplexe Produkte. Sie kommen nicht nur für Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel auf. Je nach Tarif lassen sich auch viele weitere Leistungen hinzubuchen, um die eigene Immobilie zu versichern. Dieses Bausteinkonzept trägt allerdings nicht unbedingt zur Übersichtlichkeit bei: Inzwischen gibt es Versicherer, die bis zu 200 Tarif-Varianten anbieten.

Angesichts dieser verwirrenden Vielfalt ist es oft nicht einfach, die genauen Ansprüche zu identifizieren, die sich im Schadensfall ergeben. Dann ist es unabdingbar, die Dienste eines spezialisierten Rechtsanwaltes für Versicherungsrecht in Anspruch zu nehmen. Je nachdem, für welchen Tarif sich ein Versicherungsnehmer entschieden hat, fallen die Erschwernisse aber durchaus unterschiedlich aus.

Entscheidungshilfe vom Analysten

Zwar sind Auseinandersetzungen mit Versicherungen nie ganz ausgeschlossen. Wer jedoch von Anfang an einen leistungsstarken Tarif auswählt, verringert zumindest das Risiko unschöner Überraschungen im Schadensfall. Wichtig ist es zum Beispiel, ein Produkt zu wählen, das auch bei schleichenden Schäden durch Leitungswasser einspringt – selbst, wenn nicht klar ersichtlich ist, wann das eigentliche Schadensereignis begonnen hat.
Um Interessenten und wechselwilligen Versicherten die Entscheidung zu erleichtern, hat das Analysehaus Franke und Bornberg gerade ein neues Rating zur Wohngebäudeversicherung veröffentlicht. Die Experten nahmen dabei von insgesamt 1.747 Tarife und Tarifkombinationen von 85 Gesellschaften unter die Lupe.

Das Ergebnis: Nur jeder zehnte Tarif erreichte neue Höchstnote FFF+. Damit bieten gerade einmal 17 Versicherer bieten ein Produkt mit Top-Rating an. Immerhin: Jeder fünfte wurde von den Analysten mit der Note FFF (sehr gut) bewertet. Das Gros der Tarife liegt im (unteren) Mittelfeld und bekam die Note FF (befriedigend)

15 Tarife sind ungenügend und fallen durch

Allerdings fanden die Analysten in ihrem aktuellen Rating auch etliche Produkte mit dramatischen Versicherungslücken. Wer bei einem dieser als „ungenügend“ gebrandmarkten Tarife versichert ist, bekommt insbesondere bei Schäden an Ableitungsrohren und bei Schäden durch Tiere massive Probleme. Gleiches gilt in Fällen, in denen umgestürzte Bäume beseitigt und neue gepflanzt werden müssen. Auch Gebäudeschäden durch Graffiti oder Vandalismus sowie die Kosten für Sachverständige sind bei diesen Tarifen unzureichend versichert.

Die Liste aller mit ungenügend bewerten Tarife finden Sie hier.

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